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Vergleich: Calcium-Präparate

Dein Arzt hat Dir eine erhöhte Calcium-Einnahme empfohlen? Und Du willst Dich nach einer veganen oder weitgehend natürlichen Variante umschauen? Dann bist Du hier richtig!

Tatsächlich ist es sehr schwierig etwas Natürliches in diesem Bereich zu finden. In der folgenden Vergleichstabelle findest Du einige Calcium-Präparate aufgelistet. Dort solltest Du sicherlich ein Produkt finden, das Deinen individuellen Bedürfnissen entspricht!

? 28.10.2020

Abbildung inkl. Vegan Score

Unternehmen Piowald Vita Naturs Nu U Nutrition Vihado Sankt Bernhard Hexal Abtei
Vergleichsergebnis
Vergleichssieger
SEHR GUT
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Preis-Leistungs-Sieger
SEHR GUT
vegan-vergleich.de
Unsere Bewertung
GUT
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Bewertung

(35)

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 (51)

 

Vegan


vegetarisch


vegetarisch


enthält Gelatine

Nachhaltig produziert
natürliche Inhaltsstoffe

Form & Menge 250 g Pulver 250 g Pulver 365 Tabletten 90 Kapseln 120 Kapseln 100 Brausetabletten 30 Kautabletten
empfohlene Tagesdosis 1 TL 1/2 TL 2 Tabletten 3x eine Kapsel 4-5 Kapseln über Tag verteilt 1-2 Tabletten 1 Tablette
Menge reines Calcium je Ta­ges­do­sis 400 mg 300 mg 800 mg 801 mg (3x 267 mg) 720-900 mg 
(4-5x 180 mg)
600-1.200 mg  1.000 mg 
Calcium-Quelle Cal­ci­um­c­ar­bo­nat Cal­ci­um­c­ar­bo­nat Cal­ci­um­c­ar­bo­nat Cal­ci­um­c­ar­bo­nat Cal­ci­um­c­ar­bo­nat Cal­ci­um­c­ar­bo­nat Cal­ci­um­c­ar­bo­nat
Einsatzgebiet Op­ti­mie­rung der Jod-Ver­sor­gung 
Ma­gen­säu­re-Über­schuss
Op­ti­mie­rung der Jod-Ver­sor­gung
Ma­gen­säu­re-Über­schuss
Op­ti­mie­rung der Jod-Ver­sor­gung
Ma­gen­säu­re-Über­schuss
Ma­gen­säu­re-Über­schuss Jod-Mangel, Ma­gen­säu­re-Über­schuss Ma­gen­säu­re-Über­schuss Ma­gen­säu­re-Über­schuss
zusätzliche Inhaltsstoffe


70 Mi­ne­ra­li­en & Spu­ren­ele­men­te

Calcium-Präparate


Ma­gne­si­um, Zink, Vitamin D


Ma­gne­si­um


Ma­gne­si­um


Vitamin D


Vitamin D3

Natürliches Calcium
Angenehme Einnahme


wird auf­ge­löst & ge­trun­ken


wird auf­ge­löst & ge­trun­ken


Tablette kann geteilt werden


Kapseln sind klein


Kapseln sind klein


wird auf­ge­löst & ge­trun­ken


wird gekaut

Glutenfrei
Laktosefrei
Ohne Allergene


Spuren von Krus­ten­tie­ren


Spuren von Krus­ten­tie­ren

Ohne Zusatzstoffe


z.B. Ma­gne­si­ums­tearat, Si­li­ci­um­di­oxid


z.B. Ma­gne­si­ums­tearat


z.B. Si­li­ci­um­di­oxid, Sac­cha­rin


z.B. Ma­gne­si­ums­tearat, Sorbit

Herstellung

Deutschland

?
Unbekannt

Großbritannien

Deutschland

Deutschland

?
Unbekannt

?
Unbekannt

Herkunft


Japan


Japan

Großbritannien

?
Unbekannt

?
Unbekannt

?
Unbekannt

?
Unbekannt

weitere Vorteile

➕ auf Schad­stof­fe kon­trol­liert
➕ kann mit Wasser, Müsli etc. gemischt werden
neu­tra­ler Ge­schmack
löst sich gut in Flüs­sig­kei­ten
Schraub­glas

➕ auf Schad­stof­fe kon­trol­liert
➕ kann mit Wasser, Müsli etc. gemischt werden
neu­tra­ler Ge­schmack
löst sich gut in Flüs­sig­kei­ten
viele Ein­zel­do­sen, da über den Tag verteilt zu trinken (besser re­sor­bier­bar)

➕ 6-Monate-Vorrat
➕ ge­schmacks- und ge­ruchs­neu­tral
➕ Ver­tei­len auf Ein­zel­do­sen möglich (besser re­sor­bier­bar)

➕ kein un­an­ge­neh­mer Nach­ge­schmack
➕ drei Ein­zel­do­sen (besser re­sor­bier­bar als eine große Dosis)

➕ ge­schmacks- und ge­ruchs­neu­tral
➕ 4-5 Ein­zel­do­sen (besser re­sor­bier­bar als eine große Dosis)

➕ zi­tro­ni­ger Ge­schmack
➕ löst sich schnell auf

➕ ideal für unterwegs
➕ angenehmer Ge­schmack

zum Angebot

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Vegan Score

Ab jetzt gibt es bei uns den VEGAN SCORE! Er hilft Dir auf den 1. Blick festzustellen, wo Du das Produkt einordnen kannst, sodass Dir die Kaufentscheidung noch viel leichter fallen sollte!

Unsere Faktoren:

  • vegan
  • nachhaltige Produktion
  • natürliche Inhaltsstoffe
  • regionale Herstellung

Klicke hier für eine detaillierte Erläuterung! 

Überblick

  • Calcium gilt als das am häufigsten vorkommende Mineral in unserem Körper. Davon verteilen sich 99 % auf unsere Knochen und Zähne, da Calcium für die Bildung von Hartgewebe verantwortlich ist. Dies ist auch der Grund warum ältere Menschen oft unter Knochenschwund leiden. Im Alter nehmen wir Calcium schlechter auf.
  • Mithilfe von Milch und Milchprodukten nehmen wir Calcium auf und führen in unserem Organismus zu. Viele weitere Lebensmittel, wie Kohl-Gemüse, Nüssen, Obst oder Mineralwasser gelten ebenfalls als gute Calciumquelle.
  • Calcium-Präparate kommen dann zum Einsatz, wenn Dir keine ausreichende Calcium-Zufuhr mehr möglich ist. Die Präparate gibt es mit unterschiedlichen Calcium-Quellen, wie etwa Calciumcitrat oder Calciumcarbonat. Sie können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein, einen Jod-Mangel ausgleichen oder beispielsweise gegen Sodbrennen behilflich sein.

1. Wozu brauchen wir Calcium?

Calcium gehört zu einem der wichtigsten Mineralstoffe unseres Organismus. Der Körperbestand liegt ungefähr bei einem Kilogramm. Davon befinden sich etwa 99% in unseren Knochen und Zahnschmelz, um für Stabilität zu sorgen. Lediglich die restlichen 1% des Minerals verteilen sich auf die Körperzellen und das Gewebe. 

Die Hauptaufgabe von Calcium ist die Bildung des Hartgewebes, wie Knochen und Zähnen. Darüber hinaus stärkt es das Skelett und sorgt für die Signal- und Reizübertragung in Nerven- und Muskelzellen, sowie weiteren anderen Zellen. 

Zusätzlich reguliert der Mineralstoff den Säure-Basen-Haushalt in unserem Körper, indem es den pH-Wert des Blutes erhält. 

Unverzichtbar ist Calcium auch in einer Vielzahl an Enzym-Reaktionen als Coenzym und bei der Blutgerinnung. Ohne Calcium wäre es uns nämlich nicht möglich eine Blutung zu stillen. 

2. Wie kann ich meinen täglichen Bedarf an Calcium decken?

Grundsätzlich nehmen wir Calcium durch Nahrung zu uns. Typische Calciumquellen sind dabei Milch und Milchprodukte. 

Eigentlich benötigt unser Körper einen täglichen Bedarf von circa 300 bis 400 mg Calcium. Ernährungsgesellschaften raten allerdings zu einer höheren Einnahme, da unsere Körper lediglich ein Drittel des zugeführten Calciums verarbeiten kann. Der Referenzwert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt daher für Erwachsene bei 1.000 mg Calcium pro Tag.

Diesen Wert kann man oftmals nicht ausschließlich durch den Verzehr von calciumhaltigen Lebensmittel aufnehmen. Um ausreichend Calcium durch Nahrung aufnehmen zu können, muss der menschliche Körper auch u.a. Vitamin D3 konsumieren. 

In der folgenden Tabelle findest Du einige Lebensmittel, die einen besonders hohen Anteil an Calcium aufweisen:

Lebensmittel-Kategorien Beispiele für kalziumreiche Lebensmittel
Milch & Milchprodukte
  • Rohmilch
  • Buttermilch
  • Käse (z.B. Parmesan, Mozzarella, Gouda)
  • Quark
  • Joghurt
Gemüse
  • Kohlgemüse
  • Blattspinat
  • Brokkoli
  • Fenchel
Hülsenfrüchte
  • Tofu
  • weiße Bohnen
  • Sojabohnen
  • Linsen
Obst
  • Erdbeeren
  • Papaya
  • Feigen
  • Weintrauben
  • Grapefruit
Getreideprodukte
  • Süßkartoffeln
  • Reis
  • Hirse
  • Semmelknödel
Nüsse & Samen
  • Mohn
  • Sesam
  • Pistazien
  • Cashew-Nüsse
  • Sonnenblumenkerne

Wichtig!

Milchprodukte sind nicht zwingend gesund! Viele Ernährungswissenschaftler warnen  mittlerweile vor großen Mengen an Milchprodukten. Eine zu hohe Einnahme ist weder gesundheitsfördernd, noch liefern sie genügend wichtige Stoffe, die wir für unsere Knochen benötigen. Es wird daher eher zu beispielsweise Kohlgemüse geraten, welches ebenso viel Calcium, wie Milch enthält, allerdings zusätzliche Stoffe (z.B. Magnesium, Kalium, Vitamin K und Vitamin C) enthält, die unseren Knochenbau stärken. 

3. Welche Typen von Calcium-Präparaten gibt es und worin liegt der Unterschied?

Calcium-Verbindungen Eigenschaften
Calciumcarbonat
  • Herkunft: Natürlichen Ursprungs (z.B. Dolomit aus Gestein, Pulver aus dem Skelett der Sango-Meeres-Koralle, die Alge Lithothamnium calcareum)
  • Kann auch in synthetischer bzw. isolierter Form hergestellt werden (i.d.R. für Präparate, die zu 100 % aus Calciumcarbonat bestehen)
  • Körper kann natürliches Calciumcarbonat besser aufnehmen als synthetisches
  • Bei der Aufnahme benötigt der Körper Magensäure
Calciumcitrat
  • Herkunft: Synthetisch; wird im Labor aus Zitronensäure und Calciumhydroxid hergestellt
  • Bioverfügbarkeit ist sehr gut, trotz synthetischer Herstellung
  • Bei Aufnahme benötigt Körper keine Magensäure
  • Präparate weisen meist leicht sauren Geschmack auf
Calciumgluconat
  • Herkunft: Synthetischen Ursprungs mithilfe gentechnisch hergestellter Enzyme
  • Oft gemeinsam mit Phosphaten und Fluoriden in Calcium-Präparaten, die bei Osteoporose eingesetzt werden
  • Häufig in Infusionslösungen der Notfallmedizin enthalten
  • Präparate meistens rezeptpflichtig
Calciumlactat
  • Herkunft: Wird synthetisch aus Milchsäure hergestellt
  •  Manchmal zur Calcium-Anreicherung von Obstsäften verwendet
  • Präparate häufig rezeptpflichtig
Die wohl besten Calcium-Quellen sind Calciumcarbonat und Calciumcitrat. Falls Du überlegst ein Calcium-Präparat zu kaufen, achte am besten darauf, dass die jeweilige Calcium-Verbindung möglichst hoch (am besten bei 100%) ist. 

4. Worauf muss man beim Kauf von Calciumpräparaten achten?

4.1. Darreichungsform: Welche ist am besten?

Calcium-Präparate gibt es in einer Vielzahl an Varianten: Pulver, Kapseln, Tabletten, Brausetabletten, Kautabletten, usw.

Grundsätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Formen auch kaum in ihrer Wirkung. Allerdings haben dennoch alle Formen ihre Vorteile. 

 

Kautabletten sind zum Beispiel ideal für Reisen oder allgemein für die Einnahme unterwegs. Sie sind handlich und ohne Flüssigkeit einzunehmen. Zudem sind sie besonders geeignet für Menschen, die ein Problem damit haben, Tabletten oder Kapseln zu schlucken.

Bei weiteren Tabletten, Kapseln oder Pulver benötigt man in den meisten Fällen eine große Menge an Flüssigkeit. Dies kann allerdings ebenso vorteilhaft sein, da man in diesem Zusammenhang seinen täglichen Wasserbedarf gleichzeitig stillt. 

Calciumpulver hat im Gegensatz zu jeglichen Tabletten und Kapseln den Vorteil individuell dosiert zu werden. Je nach Bedarf kannst Du Deine gewünschte Menge einnehmen. 

4.2. Calciumcarbonat und -citrat: Welche Calcium-Quelle ist die beste für Dich?

Im Idealfall sucht Du Dir ein Produkt, welches sowohl die Calcium-Quelle Calciumcitrat, als auch Calciumcarbonat enthält. 

Wenn man sich nun dennoch fragt, welche Quelle denn besser ist, kommt es auf einige Faktoren an. Eine der wichtigsten Faktoren ist die, der körperlichen Konstitution. Falls Du auf Calcium setzen möchtest, welches natürlichen Ursprungs ist, sind vor allem Nahrungsergänzungsmittel aus der Lithothamnium-Alge oder aus Sango-Meeres-Korallen sinnvoll.

Falls Du neben Calcium-Mangel auch an Jodmangel leidest, wären Lithothamnium-Präparate eine gute Variante. Wenn bei Dir die Jod-Versorgung eher weniger im Vordergrund steht, kannst Du gut auf Produkte mit Calciumcitrat zurückgreifen.

Diese Präparate sind auch geeignet, wenn Du unter einem Magensäure-Mangel leidest.

Zum Überblick noch einmal die Vor- und Nachteile, die Calciumcarbonat gegenüber Calciumcitrat hat:

Vorteile

  • Kann natürlichen Ursprungs sein (z.B. von der Sango-Meeres-Koralle) und somit besser resorbierbar
  • Verfügt über eine höhere Bioverfügbarkeit
  • Bei Jodmangel und Optimierung der Jod-Versorgung geeignet
  • Bei Magensäureüberschuss geeignet (z.B. Sodbrennen)
  • Bei Magensäure-Mangel können Sango-Meeres-Korallen- und Lithothamnium-Präparate mit Zitronensaft gemischt werden

Nachteile

  • Nicht bei Jod-Überschuss geeignet
  • Einnahme nur außerhalb von Mahlzeiten (außer bei Sodbrennen)
  • Vitamin D bzw. Vitamin D3: wird benötigt, damit der Darm überhaupt erst Calcium aufnehmen kann
  • Magnesium: wichtig für die Vitamin-D-Aktivierung im Körper

5. Was sind die Ursachen & Symptome von akutem sowie chronischem Calcium-Mangel?

Chronischer Calcium-Mangel zeigt sich erst nach einem relativ langen Zeitraum. Mögliche Symptome können sein:

  • Trockene Haut, Ekzeme
  • Kribbeln auf der Haut
  • Erhöhte Anfälligkeit für Karies
  • Häufige Knochenbrüche, Knochenverformungen und Schmerzen
  • Herzprobleme, Kreislaufschwäche
  • Haarausfall
  • Brüchige Fingernägel
  • Grauer Star (Augenkrankheit)
  • Inkontinenz und Durchfall

Ein akuter Calcium-Mangel zeigt sich hingegen schon recht frühzeitig. Oft tritt dies auf, wenn bspw. Deine Nebenschilddrüsen plötzlich versagen, da diese u.a. für die Regulierung des Blut-Calcium-Spiegels zuständig sind. 

Mögliche Symptome bei einem akuten Calcium-Mangel sind:

  • Muskelkrämpfe
  • Haarausfall
  • Lähmungserscheinungen
  • Demenz-ähnliche Symptome
  • Eine trockene Haut

Du fragst Dich nun, welche möglichen Ursachen es gibt? Im folgenden findest Du einen Großteil aufgelistet:

  • Nebenschilddrüsen-Unterfunktion
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn)
  • Laktoseintoleranz, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
  • Magenschleimhautentzündungen – der Darm kann nicht genügend Calcium resorbieren
  • Erhöhte Calcium-Ausscheidung mit dem Urin, etwa durch Hormonstörungen oder eine Schilddrüsenüberfunktion
  • Vitamin-D-Mangel
  • Magnesium-Mangel
  • Altersbedingte Verminderung der Calcium-Aufnahme im Darm
  • Alkoholismus
  • Unzureichende Zufuhr von Calcium über die Nahrung
  • Einnahme entwässernder Medikamente
  • Überhöhter Kaffeekonsum
  • Schwangerschaft, Stillzeit
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