Vergleich: Inositol-Präparate

Überblick

Inositol ist ein wichtiger Stoff, der in menschlichen, tierischen und pflanzlichen Organismen vorkommt. Ursprünglich wurde er als Vitamin definiert und der Gruppe der B-Vitamine zugewiesen. Heutzutage weiß man, dass es sich durch seine chemische Summenformel C6H12O6, um einen sechswertigen cyclischen Alkohol handelt.

Die Einnahme von Inositol kann bei einigen Krankheiten und Problemen hilfreich und unterstützend sein. Die gängigste Verwendung ist für PCO-Syndrom-Patientinnen, welche nach langfristiger Einnahme von Inositol eine deutliche Verbesserung feststellten. Schlafstörungen, Panikattacken oder Depressionen lassen sich ebenfalls durch die zusätzliche Einnahme von Inositol verringern.

Grundsätzlich sind keine Nebenwirkungen bekannt, allerdings empfehlen wir, nicht mehr als die empfohlene Tagesdosis zu konsumieren.

Was ist Inositol?

Inositol, auch Inosit, gilt als essenzieller Stoff, der in menschlichen, tierischen und pflanzlichen Organismen vorkommt. Ursprünglich wurde er als Vitamin definiert und der Gruppe der B-Vitamine zugewiesen. Heutzutage weiß man, dass es sich durch seine chemische Summenformel C6H12O6, um einen sechswertigen cyclischen Alkohol handelt.
Der Stoff ist auch als „Muskelzucker“ bekannt, da es durch seine vitaminähnliche Substanz eine gewisse Süße aufweist. Es schmeckt etwa halb so süß, wie der herkömmliche Haushaltszucker.
Letztlich kann Inositol in neun verschiedene Formen, auch bezeichnet als Isomere, vorkommen. Die relevantesten Formen sind Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol. Bei Myo-Inositol handelt es sich um die Form, die vorwiegend in unserem Körper vorkommt und auch selbst produziert werden kann. D-Chiro-Inositol spielt zudem aus ernährungsphysiologischer Sicht eine wichtige Rolle.
Die weiteren Inositol-Formen sind zum jetzigen Zeitpunkt in ihrer tatsächlichen Wirkung so gut wie unerforscht.

Für wen ist ein Inositol geeignet?

Grundsätzlich ist Inositol für jede Altersstufe geeignet. Aktuelle Studien belegen, dass eine stetige Einnahme zu einer Verbesserung des jeweiligen Problems beiträgt. Durch das Nahrungsergänzungsmittel kannst Du Deinem Körper die Mengen zuführen, die er selbst nicht produzieren kann.

Was wird mit Inositol behandelt?

Die zusätzliche Einnahme von Inositol kann bei einigen Krankheiten und Problemen hilfreich und unterstützend sein.

Besonders häufig wird Inositol zur Behandlung des PCO-Syndroms (polyzystisches Ovarialsyndrom) genutzt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der Frauen an Zyklusstörungen, Eierstockzysten, erhöhten Hormonwerte usw. leiden.

Das Syndrom hat oftmals auch die Folge, dass die Betroffenen keine Kinder auf dem natürlichen Wege bekommen können.

Diverse Studien haben bereits festgestellt, dass eine fünf bis sechsmonatige Einnahme von Inositol die Qualität der Eizellen verbessert und zusätzlich das vergrößerte Volumen der Eierstöcke reduzieren kann.

Zudem gaben eine Vielzahl der Frauen, die Inositol getestet haben, an, dass ihre Regelblutungen regelmäßiger und schmerzfreier sind.

Inositol senkt ebenfalls die Insulinresistenz, die eine häufige Begleiterscheinung von PCO darstellt. Der Stoff ist daher auch von großer Bedeutung für Diabetiker.

Vor allem für Diabetiker des Typus 2 gilt Inositol als ein nützliches Hilfsmittel. 2016 wurde eine Pilotstudie veröffentlicht, die die Effektivität und Sicherheit von Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol bei Diabetespatienten Typ 2. Es zeigte sich bereits nach 12 Wochen eine deutliche Wirkung, da der Nüchternblutzucker und die HbA1c-Werte bedeutend gesunken sind. Die Studienleiter folgerten, dass die beiden Inositolformen eine effektive und sichere Alternative darstellen, um die glykämische Kontrolle bei Typ 2 Diabetes zu bessern.

Wenn Du unter Schlafstörungen, Panikattacken oder Depressionen leidest, ist Inositol ebenfalls etwas, dass Du mal testen solltest. Es wurde nachgewiesen, dass sich der Stoff positiv auf Dein Gemüt auswirkt. Depressionen und Panikattacken sollen verringert und in ihrer Intensität geschwächt werden. Inositol soll eine vergleichbare Wirkung zu Antidepressiva aufweisen, jedoch auf eine viel natürlichere Art und Weise. Dennoch solltest Du die Einnahme vorab mit Deinem Arzt besprechen, da Inositol ausschließlich als Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Medikament genutzt wird.

Des Weiteren benötigt Dein Körper Myo-Inositol zur Signalübertragung von Informationen innerhalb des Gehirns. Eine zusätzliche Einnahme unterstützt und steigert daher Deine Konzentration. Im zunehmenden Alter empfiehlt es sich daher Inositol einzunehmen, um das Gedächtnis zu unterstützen und eine Abnahme Deiner Leistungsfähigkeit vorzubeugen.

Vor allem Kinder und Jugendliche, die Konzentrationsschwierigkeiten beim Lernen haben, können sich die Wirkung von Inositol zu Nutze machen, um langfristig bessere Lernergebnisse zu erzielen.

Neben innerer Ausgeglichenheit kann Inositol auch bei Äußerlichkeiten hilfreich sein. Es unterstützt zum Beispiel den Haarwuchs und hilft bei Akne und ähnlichen Hautproblemen.

Zudem unterstützt Inositol den Stoffwechsel, weshalb es gerne zum Abnehmen verwendet wird. Aus diesem Grund findest Du Inositol oftmals in dem Produktsortiment von Sportmarken, die auch Proteine und Fitnessshakes anbieten.

Wie viel Inositol brauchst Du täglich?

Zwischen Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol gibt es bei der richtigen Dosierung einen bedeutenden Unterschied. Studien fanden heraus, dass 1.000 mg bis 3.000 mg Myo-Inositol täglich ausreichen würde. Die optimale Dosis liegt allerdings zwischen 2.000 mg und 3.000 mg täglich.

Die Dosierung bei D-Chiro-Inositol fällt deutlich geringer aus. Hier liegt das Optimum bei einer täglichen Einnahme von 200 mg bis 500 mg.

Die Kombination der beiden Formen ist laut der Studien am sinnvollsten, da so eine noch bessere Wirkung erreicht wird.

Frauen mit Kinderwunsch sollten des Weiteren noch auf die Einnahme von alpha-Liponsäure, Antioxidantien und einem Vitaminkomplex mit Folsäure achten.

Wie lange sollte Inositol eingenommen werden?

Die Einnahmedauer ist vom jeweiligen Problem abhängig, dass Du behandelt möchtest. PCO-Patientinnen nehmen das Inositol meistens fünf bis sechs Monate ein, bis eine deutliche Veränderung erzielt wird. Es gibt allerdings auch Frauen, die schon nach kurzer Zeit eine Verbesserung verspüren.

Letztlich hängt von der Person selbst ab und wie gut und schnell das Inositol bei ihr wirkt. Zusätzlich spielen weitere Variablen, wie z.B. der Kaffee- oder Wasserkonsum, eine große Rolle. Zu viel Kaffee setzt die Wirkung des Inositols herab, da er den Stoff zum Teil beschädigt. Bei zu viel Wasser verhält sich die Auswirkung ähnlich. Ab einem Wasserkonsum von 2,5 L scheidet Dein Körper das Inositol ungenutzt wieder aus, sodass Du keinerlei Wirkung erzielst.

Zusätzlich können mögliche Wechselwirkungen von Medikamenten und auch das Fehlen essentieller Vitamine und Nährstoffe, die Wirkung von Inositol einschränken und verschlechtern. In diesen Fällen empfehlen wir Dir das Gespräch mit Deinem Arzt aufzusuchen.

Entstehen bei der Einnahme von Inositol Nebenwirkungen?

Bisher sind kaum Nebenwirkungen aufgetreten, weshalb man die Frage grundsätzlich mit Nein beantworten kann. Man sollte jedoch trotzdem darauf achten, die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten. Weiteres bleibt bislang unerforscht.